(21.11.2017/Roland Rath) Wenn der Melder piepst, dann bleibt den ehrenamtlichen Einsatzkräften von der Feuerwehr in der Regel keine Zeit, sich auf den kommenden Einsatz mental vorzubereiten. Für die Einsatzkräfte sicherlich nicht immer ganz so einfach. Nach dem Einsatz kommen, je nach Verlauf und Betroffenheit des Einzelnen, eventuell Fragen und Gedanken auf. Um sich darauf vorbereiten zu können und um den Einsatzkräften ein Rüstzeug hierfür an die Hand zu geben, lud Hans Joachim Zeitler, Kommandant bei der Freiwilligen Feuerwehr in Reudern, Monika Voltmann vom Notfallnachsorgedienst (NND) des Deutschen Roten Kreuzes, Kreisverband Nürtingen-Kirchheim/Teck e.V. als Referentin zu einem Fortbildungsabend am 20.11.2017 in die Räumlichkeiten der Freiwilligen Feuerwehr nach Reudern ein.
Monika Voltmann machte unter anderem im Rahmen ihres einfühlsamen Vortrages auf die eventuellen „Stolperfallen“, welche zu einer direkten Betroffenheit führen können, aufmerksam. Sie zeigte auf, dass es wichtig ist, nicht nur das erlernte, praktische Handwerk selbst „nachts um halb Drei fast blind“ zu beherrschen, sondern auch die eigene Achtsamkeit und die „Fürsorge“ für das Einsatzteam nicht aus den Augen verloren werden darf. Auch zeigte sie auf, wie bis zum Eintreffen des NND oder des Betreuungsdienstes vom Roten Kreuz, mit Betroffenen umgegangen werden soll/kann.
Nachdem am Ende ihrer Ausführungen alle Fragen durch Monika Voltmann ausführlich beantwortet waren, teilte Sie allen Teilnehmern nochmals mit, dass sie bei Bedarf sich jederzeit und rund um die Uhr an die Psychosoziale Unterstützung für Einsatzkräfte, Bestandteil des Notfallnachsorgedienstes beim Kreisverband Nürtingen-Kirchheim/Teck e.V. vom Deutschen Roten Kreuz, über die bekannte „Notrufnummer“ vertraulich wenden können.
Abschließend bedankte sich Hans Joachim Zeitler, Initiator dieses Fortbildungsabends, bei allen recht herzlich und lud zu einem kleinen Umtrunk ein.
Anfragen an den NND richten Sie bitte per E-Mail an:
psnv(at)kv-nuertingen.drk(dot)de