Das Rahmenprogramm war spitze und die Küche vom DRK sowie das Kaffee der Feuerwehr war am Ende so gut wie "leergefuttert". DRK, JRK, Feuerwehr und das DLRG zeigten umfangreich was sie haben und was sie können. Einsatzfahrzeuge aller Größenordnungen und deren Ausstattung konnten bestaunt werden und im Rahmen einer Schauübung wurde gezeigt, dass nur die Umsicht und die Fachkenntnis der meist ehrenamtlichen Einsatzkräfte zugunsten des Betroffenen zum Erfolg führen. Wer bei der Moderation zur Übung durch Ingo Leitenberger von der DRK Rettungsdienst gGmbH Esslingen-Nürtingen genau zugehört hat, hat Neues gehört. Dank Advanced Mobile Location (AML) wird sich im Bereich des Notrufes in Kürze was tun. Mehr dazu in Kürze an dieser Stelle.
Danke für diesen kurzweiligen und sehr informativen Sonntag - Chapeau!
Eine kleine Bilderstrecke finden Sie auf unserer Facebookseite. Wäre schön, wenn Sie uns dort besuchen würden.
Die Nürtinger Zeitung berichtete in Ihrer Ausgabe vom 28.10.2019 auf der Seite 21 wie folgt darüber:Übungen vor hunderten Zuschauern
28.10.2019 05:30, von Thomas Krytzner
Die Ehrenamtlichen von Feuerwehr und DRK öffnen gemeinsam die Türen und präsentieren ihre LeistungsfähigkeitWer in Not gerät, ist auf professionelle Hilfe angewiesen. Die größtenteils ehrenamtlichen Einsatzkräfte der Feuerwehr und des Deutschen Roten Kreuzes (DRK) stehen Tag und Nacht bereit, um im Ernstfall zu helfen. Dass hinter den Einsätzen eine Menge mehr steckt, zeigten die Feuerwehr Nürtingen Stadtmitte und der DRK-Kreisverband mit einem Tag der offenen Türen.
NÜRTINGEN. Am gestrigen Sonntag konnten die Hunderte Besucher einen Blick hinter die Kulissen der Hilfsorganisationen werfen. Die neue Rettungswache, das Gebäude des DRK-Kreisverbandes und das Feuerwehrhaus konnten besichtigt werden. Das milde Wetter begünstigte den Besucherstrom und so nahmen etliche Interessierte die Gelegenheit wahr, nebst den Gebäuden auch die Einsatzfahrzeuge mal aus nächster Nähe zu besichtigen. Sogar ein Einsatzfahrzeug der Werkfeuerwehr des Flughafens Stuttgart durfte unter die Lupe genommen werden. Für die Jungen und Mädchen war es ein Hit, mal auf dem Fahrersitz eines der großen Fahrzeuge Platz zu nehmen.
Die Kameraden der Feuerwehr und des DRK hatten für den Tag der offenen Türen ein vielseitiges Programm auf die Beine gestellt und der Bevölkerung einiges geboten. Auch die Rettungshunde des DRK waren vor Ort und demonstrierten mit ihren Haltern, wie schwer sich die Ausbildung für Rettungshunde gestaltet. Die vierbeinigen Retter mussten über verschiedene Hindernisse und Wippen laufen. Im Ernstfall müssen die Tiere sich auch in schwierigem Gelände zurechtfinden. Zur Freude der vielen Zuschauer funktionierten die Übungen bestens und die Rettungshunde waren sichtlich mit Begeisterung dabei.
Außerdem konnten sich die Besucher über die Tätigkeitsfelder der Psychosozialen Notfallversorgung (PSNV), der Deutschen Lebensrettungsgesellschaft (DLRG) und der Betreuer vor Ort (BvO) näher informieren.
Etliche Horrorszenarien im realen Leben zeigen: Die Zusammenarbeit zwischen den einzelnen Hilfsorganisationen muss im Notfall funktionieren, damit beispielsweise bei einem Unfall die nötigen Rettungsmaßnahmen ergriffen werden können. Feuerwehr- und DRK-Angehörige demonstrierten dies deutlich bei einem simulierten Verkehrsunfall zwischen zwei Autos. Bei einem Frontalzusammenstoß wurden dabei zwei Personen verletzt, eine Frau war in ihrem Fahrzeug eingeklemmt. Nachdem ein Ersthelfer den Notruf bei der Integrierten Leitstelle (ILS) über die Internationale Notrufnummer 112 abgesetzt hatte, wurden die verschiedenen Einsätze über den Disponenten der ILS koordiniert.
Da der Anrufer zwei verletzte Personen meldete, wurden auch zwei Rettungswagen zum Unfallort geschickt. Und weil eine verunglückte Person im Fahrzeug eingeklemmt war, mussten die Feuerwehrleute ran.
Die Besatzungen der Rettungswagen trafen mit Blaulicht und Martinshorn an der Unfallstelle ein und kümmerten sich sofort um die Verletzten. Dabei wurde festgestellt, dass zusätzlich ein Notarzt angefordert werden muss. Kurz darauf trafen die Einsatzfahrzeuge der Feuerwehr ein und der Einsatzleiter koordinierte die weiteren Aktionen. Mit schwerem Gerät und einer hydraulischen Spreizzange mussten die Feuerwehrangehörigen die Türen des einen Fahrzeugs öffnen und das Dach entfernen, damit die eingeklemmte Patientin schonend aus dem Fahrzeug befreit werden konnte. Mit vereinten Kräften von Feuerwehr und DRK konnte die Verletzte unter großem Applaus der vielen Zuschauer aus dem Fahrzeug geborgen werden.
Im weiteren Verlauf zeigte die Nürtinger Feuerwehr eine Vorführung der Absturzsicherung. Dabei wurde ein Verletzter – in diesem Fall nur ein Crashtest-Dummy – mittels Schleifkorbtrage und Leiter aus dem ersten Stock des Feuerwehrgebäudes gerettet und am Boden den Kräften des Rettungsdienstes übergeben.
Der Auftritt des Spielmannszuges brachte die musikalische Auflockerung. Rolf Binder, Abteilungskommandant der Feuerwehr Stadtmitte, zog freudig Bilanz: „Die Bevölkerung zeigte großes Interesse am Ehrenamt von Feuerwehr und DRK.“