Am 15. Februar durfte ich sechs Stunden lang im Rettungswagen des DRK Nürtingen-Kirchheim/Teck mitfahren. Nach einer Fahrzeugeinweisung und einem Rundgang durch die Rettungswache ging es los. Die Einsätze waren sehr unterschiedlich; für mich war es beeindruckend, zu sehen, wie emphatisch und schnell die Rettungskräfte handelten und wie gut ihre Zusammenarbeit funktionierte. Schön finde ich auch die Idee des Tröstebären Lucky, dass damit Kinder auch beruhigt und getröstet werden. Ich war beeindruckt, was für eine wichtige Arbeit die Rettungskräfte leisten: ihr Einsatz, ihre Geduld und auch, was sie an Mehrarbeit leisten; sie sind die wichtigsten Personen in Notfällen sowohl für die Patienten als auch deren Familien, denn sie retten Leben! Umso wichtiger ist es, die Arbeitsbedingungen der Rettungskräfte zu verbessern.
Bei meinem Blaulichtpraktikum war ich jeden Tag bei einer anderen Hilfsorganisation. Natürlich lag es als Vizepräsidentin des Kreisverbandes nahe, auch beim DRK-Rettungsdienst reinzuschnuppern. Ich bin der Meinung, dass man als Politiker durch Kurzpraktika noch besser Einblicke in die Arbeit der Menschen vor Ort erhält.
Am 21. April konnte ich einen kleinen Einblick in die Arbeit des DRK-Tafelladens in Kirchheim/Teck gewinnen, indem ich einen Vormittag lang aktiv mitarbeitete. Natürlich ist der Tafelladen seit dem Ukrainekrieg und der Inflation mehr im Fokus und ich durfte bereits einige Gespräche führen und Spenden-Schecks in Empfang nehmen, aber ich wollte auch aktiv mitarbeiten. Ich war überrascht, wie viele Personen einkaufen kamen und wie geduldig und nett die Helferinnen trotz des Ansturms waren. Ihnen gebührt ein großer Dank für Ihre Geduld, Freundlichkeit, dass Sie jeden wertschätzen und überhaupt diese ehrenamtliche Arbeit leisten.
Meine Eindrücke aus diesen beiden Bereichen lasse ich gerne in meine politische Arbeit einfließen und auch für meine Funktion als Präsidiumsmitglied des Kreisverbandes sind sie von Nutzen.
Ich habe mir viel notiert, was ich auch meinen Kollegen im Innenausschuss mitgeteilt habe (beispielsweise Rettungsdienstgesetz). Der Landesverband „Tafel Baden-Württemberg e. V.“ hat darum nun für das Jahr 2023 einen Landeszuschuss im Rahmen der Projektförderung in Höhe von 730.000 Euro beantragt. Als Koalitionsfraktion haben wir durch einen entsprechenden Änderungsantrag zum Doppelhaushalt 2023/24 Mittel für eine Förderung der Tafelläden vor Ort zur Verfügung gestellt. Der Betrag soll als Entlastungspaket (Tafelunterstützungsprogramm) dazu dienen, die Tafeln vor Ort schnell und unbürokratisch zu unterstützen und deren Arbeit zu stärken.
Fazit: Gerne möchte ich weitere Arbeitsbereiche des DRK-Kreisverbandes intensiver kennenlernen.