· Pressearchiv 2017

Menschen, die etwas für das Gemeinwohl tun

(09.12.2017/Roland Rath) So mancher Angehöriger eines Notfallpatienten war schon überrascht, dass bereits sehr wenige Minuten nach seinem Notruf Rettungskräfte vom Roten Kreuz bei ihnen eingetroffen sind und dem Notfallpatienten sehr rasch sach- und fachgerecht geholfen werden konnte. Nun wurden diese Rettungskräfte, auch „Helfer vor Ort“ genannt, der Bereitschaft Neckartenzlingen vom Deutschen Roten Kreuz, Kreisverband Nürtingen-Kirchheim/Teck e.V. überrascht – sie wurden am 13. Dezember 2017 geehrt.

Wenn es stimmt, dass der Beifall des Künstlers Salär ist, dann freuen sich die ehrenamtlichen Einsatzkräfte vom Deutschen Roten Kreuz, Kreuzverband Nürtingen-Kirchheim/Teck e.V. nach getaner Arbeit schon riesig über ein kleines aber ehrliches Dankeschön. Im Rahmen der letzten Sitzung des Gemeinderates Neckartenzlingen am 13. Dezember 2017 war es soweit. Die „Helfer vor Ort“, neudeutsch auch First-Responder genannt, der Bereitschaft Neckartenzlingen vom Deutschen Roten Kreuz, Kreisverband Nürtingen-Kirchheim/Teck wurden überrascht. Neben den Blutspendern wurden auch Alexander Bauer, Simone Eger, Christian Schöllhammer und Stefan Werner aus Neckartenzlingen sowie Fabian Wetzel aus Altdorf überraschend zu der Blutspenderehrung eingeladen und für ihre alleine in 2017 bereits durchgeführten 133 Einsätze durch Melanie Gollert, Bürgermeisterin, unter anderem mit den Worten: Menschen, die etwas für das Gemeinwohl tun, geehrt. Helfer vor Ort - ein kleiner Rückblick Das „Helfer vor Ort“-System (HvO) wurde bereits am 13.03.1998 flächendeckend im gesamten Einzugsgebiet des Kreisverbandes Nürtingen-Kirchheim/Teck e.V. eingeführt und wird seit diesem Tage durch dessen Bereitschaften: Frickenhausen, Kirchheim, Großbettlingen, Neckartenzlingen, Neuffen, Nürtingen, Weilheim/Teck und Wendlingen getragen. Mit diesem System verfügte zu diesem Zeitpunkt der DRK Kreisverband über ein Alleinstellungsmerkmal in ganz Deutschland. Am 01.08.2001 wurde dann in einer zweiten Kraftanstrengung dieses System um den heute, ebenfalls nicht mehr weckzudenkenden Baustein „Frühdefibrillation“ durch die Anschaffung von 38 AED Geräte („Forerunner 1, 2 und 2+“ sowie Life Pack 1000) erweitert. Ungefähr 140 ehrenamtliche Einsatzkräfte, welche speziell hierfür aus- und fortgebildet und gemäß den gesetzlichen Bestimmungen in die AED Geräte und weitere medizinischen Geräte eingewiesen wurden, nehmen an diesem „Helfer vor Ort“-System bis zum heutigen Tage teil. Sie werden über Funkmelder im Bedarfsfalle parallel zum Rettungsdienst durch die Rettungsleitstelle rund um die Uhr alarmiert und überbrücken somit den „freien Intervall“ zwischen der Alarmierung und dem Eintreffen des Rettungsdienstes und des Notarztes. Die Alarmierung zum allerersten Einsatz erreichte noch vor dem offiziellen Start bereits am Donnerstag, den 12. Februar 1998 um 9:15 Uhr die „Helfer vor Ort“ der DRK-Bereitschaft Weilheim/Teck mit dem Einsatzstichwort: Chirurgischer Notfall. Aus heutiger Sicht ist dieses ehrenamtliche System unter dem Gesichtspunkt der Notfallrettung sicherlich nicht mehr wegzudenken. Selbst die zwangsläufig entstehenden Kosten für die Ausstattung, dessen Wartung und Pflege sowie des Verbrauchmateriales werden bis zum heutigen Tage alleine aus Spenden und durch den Kreisverbandes Nürtingen-Kirchheim/Teck e.V. vom Deutschen Roten Kreuz getragen. Aber dies ist ein ganz anderes Thema. Halten wir so kurz vor Weihnachten und dem anstehenden Jahreswechsel einfach mal kurz inne und sagen allen Ehrenamtlichen für ihr Engagement einfach einmal
Dankeschön