· Pressearchiv 2025

Landkreisübung der Rettungshundestaffeln

Am 05.04.2025 fand auf dem Gelände der Entsorgungsstation Blumentobel im Tiefenbachtal die diesjährige gemeinsame Übung aller für den Landkreis Esslingen primär zuständigen Rettungshundestaffeln statt.

Für den Landkreis Esslingen sind die Rettungshundestaffeln des Arbeiter-Samariter-Bundes Esslingen (ASB), des Bundesverbandes Rettungshunde Mittlerer Neckar (BRH), des Deutschen Roten Kreuzes Nürtingen-Kirchheim/Teck (DRK), sowie des Malteser Hilfsdienstes Esslingen-Reutlingen (MHD) zuständig. 
Diese wurden dieses Jahr von der Führungsgruppe des DRK-Kreisverbandes Nürtingen-Kirchheim/Teck, der Drohnengruppe des DRK-Ortsvereins Esslingen sowie durch die Module Führung sowie Technik und Sicherheit der Einsatzeinheit 3 des Landkreises Esslingen unterstützt. 
Besonderes Highlight war die Teilnahme von drei Rettungswägen, welche abwechselnd durch 16 Auszubildende der DRK Rettungsdienst Esslingen-Nürtingen gGmbH besetzt wurden. Für diese waren die Orientierung im unbekannten Terrain sowie das Versorgen von Patienten in schwierigem Gelände die besonderen Herausforderungen der Übung.

Insgesamt waren 82 Einsatzkräfte, 16 Rettungshunde sowie 10 Notfalldarsteller an der Übung beteiligt.
Während die von oben gut einsehbaren Flächen von der Drohnenstaffel des DRK-Ortsvereins Esslingen abgesucht wurden, galt es für die Rettungshundestaffeln, die unwegsameren und von oben kaum einsehbaren Gelände abzusuchen. Die Hunde suchen in diesem Fall keinen Individualgeruch ,sondern sollen jede Person anzeigen, die sich „auffällig“ verhält und offensichtlich nicht zum Suchtrupp gehört. Genauso waren aber sogenannte Mantrailing-Teams unterwegs, die anhand einer Geruchsprobe die Spur einer vermissten Person aufnehmen und dieser folgen.
Sehr wichtig war bei dieser Übung der Digitalfunk der Behörden und Organisationen mit Sicherheitsaufgaben. Ohne diesen hätte in diesem von Mobilfunk kaum versorgten Gebiet fast keine Kommunikation zwischen den Einsatzkräften stattfinden können.
Bei den aufgefunden Notfalldarstellern mussten verschiedenste Verletzungs- und Krankheitsbilder, wie Knochenbrüche, Unterkühlungen, aber auch komplexere Notfälle wie ein Schädel-Hirn-Trauma, eine Wirbelsäulenverletzung oder auch eine Reanimation von den Einsatzkräften erstversorgt und dann an die eintreffenden Rettungswagenbesatzungen übergeben werden. Diese übernahmen dann unter Beobachtung eines Praxisanleiters die rettungsdienstliche Versorgung.
Die Lerneffekte, der Verbesserungsbedarf und die Erkenntnisse der Übung werden durch die Übungsverantwortlichen Daniela Lekies vom BRH Mittlerer Neckar, sowie Nicolas Herdin vom DRK Nürtingen-Kirchheim/Teck aufgearbeitet und gemeinsam mit den beteiligten Leitungs- und Führungskräften der jeweiligen Einheiten als Erfahrungswerte und Optimierung für reale Einsätze genutzt.

Von allen beteiligten Organisationen geht ein großer Dank an den Abfallwirtschaftsbetrieb Esslingen sowie an das Landratsamt Esslingen für die unkomplizierte Unterstützung und Bereitstellung des Übungsgeländes.

Nico Herdin