Letzte Woche geschlossen, jetzt Neueröffnung des DRK-Tafelladens in neuen Räumen in der Stadtmitte
Dienstag und Freitag jeweils 10 bis 12 und 15 bis 17 Uhr. Aufgrund der Corona-Krise sind die Sicherheitsvorkehrungen im Tafelladen höher, als dies bisher der Fall war. Es gibt keinen „Verkauf“ mehr zu äußerst günstigen, symbolischen Preisen; stattdessen erfolgt die Abgabe nun unentgeltlich. Die gespendeten Waren werden bereits in Tüten gepackt, mit möglichst wenig direktem Kontakt an die Kunden ausgegeben. Dringend benötigte Nahrungsmittel können jetzt auch alle durch die Krise bedürftig gewordenen Menschen erhalten. Dazu zählen z.B. Soloselbständige und Künstler, denen die Einnahmen weggebrochen sind. “Die Praxis wird zeigen, ob wir daran noch etwas ändern müssen“, sagt Ladenleiter Peter Schiewe. „auch die organisatorische Abwicklung ist natürlich nicht leicht und lebt vom überdurchschnittlichen Einsatz aller Beteiligten. Ein Bring Service für Menschen, die z.B. wegen häuslicher Isolation oder der Zugehörigkeit zu einer Risikogruppe Bedarf an einer Lieferung nach Hause haben, soll demnächst eingerichtet werden. Weitere Helferinnen und Helfer, die den Tafelladen dabei unterstützen und Botendienste für ihre Nachbarn und Mitbürger übernehmen wollen, sind herzlich willkommen. Die Verantwortlichen beim DRK sind froh darüber, dass die überwiegend älteren bisherigen Helfer durch Ehrenamtliche aus den DRK-Bereitschaften mit „Helfern vor Ort“ und freiwillig Engagierten aus der Bevölkerung ersetzt werden konnten. Für Kreisbereitschaftsleiterin Heike Gönninger hat oberste Priorität, dass besonders gefährdete Personengruppen keinen weiteren Risiken ausgesetzt werden. Für ältere Helfer und Personen aus Risikogruppen sind die Gefahren einfach zu groß, deshalb bitten wir um Verständnis dafür, dass diese nicht eingesetzt werden können. Die Hilfe für Bedürftige ist dem DRK eine Herzensangelegenheit. Deshalb spielt neben den klassischen Aufgaben in den Bereichen Bevölkerungsschutz, Rettungsdienst, Seniorenpflegeheime, ambulanter Pflegedienst und Essen auf Rädern auch der Betrieb des Tafelladens eine wichtige Rolle. Die Organisation von Helfereinsatz und Logistik wird in Corona-Zeiten über den zentralen DRK Einsatzstab gesteuert und koordiniert. „Zum Glück können wir beim DRK dabei auf viele Helfer und eine sehr gute Infrastruktur zurückgreifen“, freut sich DRK- Kreisgeschäftsführer Klaus Rau und ist stolz auf seine Mannschaft. Die Aktiven des DRK-Kreisverbandes Nürtingen-Kirchheim/T. e.V. waren schon zu Beginn der Corona-Krise in Kirchheim verantwortlich für die Betreuung der Rückkehrer aus China eingesetzt und haben dies ausschließlich mit ehrenamtlichen Helfern geleistet. Mit dem neuen Tafelladen hilft das DRK jetzt Menschen mit geringem Einkommen um täglich über die Runden zu kommen. Für unsere Arbeit sind wir auf Spenden angewiesen. Wer uns mit einem finanziellen Beitrag unterstützen möchte, kann dies unter dem Stichwort: „Tafelhilfe“ tun. Spendenkonto des DRK bei der
Kreissparkasse Esslingen
IBAN: DE 36 611 500 2000 4820 1988 Wir sagen herzlich danke!
Noch eine dringende Bitte zum Schluss:
Für unsere DRK- Arbeit in Corona-Zeiten, insbesondere für unsere DRK- Seniorenzentren, benötigen wir dringend FFP2-Masken. Diese sind derzeit am Markt so gut wie ausverkauft und nicht oder nur in viel zu geringen Mengen lieferbar. Der Eigenschutz unserer MitarbeiterInnen, die täglich rund um die Uhr an vorderster Linie „alles geben“ ist akut gefährdet. Wir bitten alle, insbesondere auch Firmen und Handwerksbetriebe, die solche Masken einsetzen und derzeit nicht benötigen uns diese zur Verfügung zu stellen. Bitte rufen Sie uns unter der zentralen Rufnummer: 07022- 7007-955 an, wenn Sie FFP2-Masken für uns haben. Vielen Dank.
Nürtingen, 27.03.2020
Klaus Rau Kreisgeschäftsführer