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Weltrotkreuztag im Glauben an die Menschlichkeit

„Glaube an die Menschlichkeit“ ist das Motto des Weltrotkreuztages 2022 Bild: DRK

DRK Nürtingen-Kirchheim setzt Zeichen für Hilfsbereitschaft und Humanität

Weltrotkreuztag unter dem Hashtag #BeHumanKIND - Helfer des DRK Nürtingen-Kirchheim setzen Zeichen für Hilfsbereitschaft und Humanität.

„Glaube an die Menschlichkeit“ lautet das Motto des Weltrotkreuztages 2022, der am Samstag, 8. Mai, gefeiert wird. Mit ihm möchten die Gemeinschaft der Rotkreuz- und Rothalbmond-Organisationen ein Signal für mehr Miteinander und Hilfsbereitschaft setzen. Der DRK-Kreisverband Nürtingen-Kirchheim leistet dies seit vielen Jahren für die Gemeinschaft. Ganz aktuell vor allem mit einem breiten Engagement für die ukrainischen Flüchtlinge.

Für die Verantwortlichen des Roten Kreuzes Nürtingen-Kirchheim gab es kein Zögern: Von Minute eins an sind Kräfte des Kreisverbandes für Flüchtlinge aus der Ukraine im Einsatz. Ehren- und Hauptamtliche begleiteten bereits den Einsatz am Stuttgarter Hauptbahnhof, als die ersten Geflüchteten Mitte März in der Region eintrafen. Seit der Belegung der Unterkunft in Esslingen-Zell als auch im Kirchheimer Bohnau-Haus sind ständig Helfer vor Ort, um die Menschen zu betreuen und mit Essen, Getränken und allem Notwendigen zu versorgen. 
Bereits morgens um 6 Uhr beginnt der Dienst für die Freiwilligen. Frühstück für bis zu 500 Menschen muss vorbereitet werden. Danach wird gespült und sauber gemacht und alles für die Essensausgabe zur Mittagszeit gerichtet. Auch das Abendbrot bereiten die Helfer vor. „Bis dann alles wieder sauber und erledigt ist, wird es oft 22 Uhr“, sagt Bastian Sturm, ehrenamtliches Mitglied des Einsatzstabes beim DRK Nürtingen-Kirchheim. 

Neben Essen und Trinken sind die Helfer in den Unterkünften auch bei allen Fragen und Sorgen oft die ersten Ansprechpartner für die Geflüchteten. „Die Leute kommen hier nach vier Tagen Reise ohne etwas an“, berichtet er. Mal geht es um Kleinigkeiten wie Wäsche oder Kleidung, ein anderes Mal um die Betreuung und Unterbringung für einen Pflegebedürftigen. „Bisher haben wir es immer geschafft, es auf dem kleinen Dienstweg hinzubekommen“, meint er.

Damit in den Unterkünften alles rund läuft, sind täglich bis zu 40 Helfer in Esslingen und Kirchheim im Einsatz. Eng zusammen arbeitet das DRK Nürtingen-Kirchheim dabei mit dem Nachbar-Kreisverband des DRK Esslingen. Unterstützt werde man auch von anderen Hilfsorganisationen. Dazu kommen die Mitarbeiter vom Notfall-Nachsorge-Dienst, die den Menschen in den beiden Quartieren Gesprächsangebote machen. 
Die Dienstpläne dafür aufzustellen, sei sehr anspruchsvoll, meint Kreisbereitschaftsleiterin Heike Gönninger. „Drei bis vier Hauptamtliche und drei Ehrenamtliche sind damit beschäftigt, Helfer anzufragen und einzuteilen“, berichtet sie. Zeiten müssen aufeinander abgestimmt, auch arbeitsrechtliche Dinge im Blick behalten werden. „Wir haben schließlich die Fürsorge für unsere Einsatzkräfte.“ Und die haben während der zurückliegenden zwei Jahre der Corona-Pandemie ohnehin schon überdurchschnittlich viele Einsatzstunden gesammelt.
Egal ob Ehren- oder Hauptamt: Viele machen die Einsätze in den Unterkünften zusätzlich zu ihren eigentlichen Aufgaben und Verpflichtungen. „Drei bis vier Stunden Mehrarbeit am Tag“, schätzt Ines Baur vom DRK Nürtingen-Kirchheim, leisten die Helfer, die sich in der Flüchtlingsarbeit engagieren. Dass viele dies gerne tun, führt sie nicht nur auf das gute Gefühl, etwas gemeinsam bewegen zu können und zu helfen oder die Wertschätzung derer zurück, die sie betreuen: Es sei auch das gute Miteinander im Team. „Ich finde es toll, wie alle hier für die Menschen in Not zusammenarbeiten“, sagt sie. Ganz im Sinne des Hashtags #BeHumanKIND. (drk)

Info: Das DRK Nürtingen-Kirchheim sucht noch Helfer für die Betreuung der Flüchtlingsunterkünfte. Weitere Informationen unter Telefon 07022 7007-2130, E- Mail services.gemeinschaften@drk-verbund-ntki.de, oder auf der Homepage des DRK Kreisverbandes Nürtingen-Kirchheim, www.kv-nuertingen.drk.de.
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