(drk) Am Donnerstag sind die ersten Ukraineflüchtlinge in der Gemeinschaftsunterkunft in Esslingen im ehemaligen Kreisimpfzentrum angekommen. In enger Zusammenarbeit mit dem Landkreis, den DRK Kreisverbänden Nürtingen-Kirchheim/Teck und Esslingen und dem Malteser Hilfsdienst haben sich die Beteiligten gut auf die Ankunft der Geflüchteten vorbereitet. Die Aufgaben sind verteilt. Das DRK ist für die Versorgung mit Lebensmitteln, Kleidern und Hygieneartikeln verantwortlich und bietet den Geflüchteten psychosoziale Hilfe an, der Malteser Hilfsdienst kümmert sich um die medizinische Grundversorgung der Menschen.
Zur Versorgungsaufgabe des DRK gehört die Bereitstellung und Ausgabe von Hygieneartikel für den täglichen Bedarf. Hierfür werden nach einer vom DRK vorgegebenen Stückliste, die auf der Erfahrung der letzten Flüchtlingswelle beruht, Zahnbürsten, Zahnpasta, Deos, Duschgels, Shampoos, Cremes etc. zu einheitlichen Hygienepakets zusammengepackt, in die Flüchtlingsunterkünfte gefahren und dort an die Geflüchteten ausgegeben. Die Konditionierung der Pakete erfolgt im DRK-Katastrophenschutz-Zentrum in Owen durch ehrenamtliche DRK-Helferinnen und Helfer aus den Bereitschaften. Aktuell werden die ersten 200 Hygienepakete zusammengestellt. Weitere können bei Bedarfsanmeldung kurzfristig gepackt und geliefert werden. Die Artikel für die Hygienesets werden entweder im Großhandel eingekauft oder von Firmen gespendet. Mit einer Sachspende im Gesamtwert von über 2.000,-- € durch die Unternehmensgruppe ALDI SÜD hat der Discounter einen schönen Grundstock für die ersten Pakete gelegt. ALDI SÜD ist sich laut Pressemitteilung auf ihrer Homepage „ihrer gesellschaftlichen Verantwortung bewusst und wird betroffene Menschen aus der Ukraine mit den nötigsten Produkten versorgen. Die Unternehmensgruppe ALDI SÜD leistet umfassende humanitäre Hilfe im Wert von 5 Millionen Euro. Diese wird in enger Zusammenarbeit mit etablierten Hilfsorganisationen verteilt, um sicherzustellen, dass die Hilfe dort ankommt, wo sie am dringendsten benötigt wird. Da es sich hierbei um eine herausfordernde und anhaltende Situation handelt, geht es bei der aktuellen Unterstützung nicht nur um sofortige Nothilfe, sondern auch um die längerfristige Unterstützung betroffener Personen, Familien und Gemeinschaften. „Wir beobachten die aktuellen Entwicklungen in der Ukraine mit größter Aufmerksamkeit. Unsere Gedanken sind bei den Menschen, die von dieser Situation am stärksten betroffen sind“, so ein Unternehmenssprecher.
Die für den DRK Kreisverband Nürtingen-Kirchheim auf zwei Paletten zur Abholung bereitgestellte Ware wurde von der DRK-Bereitschaft Nürtingen in der dortigen ALDI – Filiale abgeholt und zur Konditionierung und Verpackung auf direktem Wege nach Owen ins DRK-Katastrophenschutz-Zentrum gefahren. Herzlichen Dank für die großzügige Spende.