Über eine Spende in Höhe von 10.000,-- € kann sich der Kirchheimer Tafelladen in der Max-Eyth-Straße freuen. Dr. Manfred Jagiella, Geschäftsführer des Messtechnik-Unternehmens Endress und Hauser mit Sitz in Gerlingen, und Stephan-Christian Köhler, Leiter Human Rescources, überreichten den symbolischen Scheck im Beisein von DRK-Kreissozialleiterin Sigrun Maurer-Schindel und den Tafelladen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter an DRK-Kreisverbandspräsident Simon Blessing und DRK-Kreisgeschäftsführer Rafael Dölker.
„Als wertebewusstes und erfolgreiches Unternehmen fühlen wir uns der Gesellschaft verpflichtet und nehmen mit dieser Spende unsere Verantwortung wahr“, erklärt Manfred Jagiella, der in Notzingen wohnt. „Unsere Firma läuft gut, da soll es anderen auch gut gehen, sagt er weiter. Das Unternehmen zählt international zu den führenden Anbietern von Messstellen und Komplettsystemen für die Flüssigkeitsanalyse. Mit 22 ehrenamtlichen Helfern werden in den Tafelläden etwa 750 Menschen in der Region versorgt. Lebensmittel und Artikel des täglichen Bedarfes werden kostenlos oder gegen einen symbolischen Betrag an Hilfsbedürftige abgegeben. Gebraucht wird auch ein neues Lieferfahrzeug mit Kühlung, um die Ware bei den Einzelhändlern abzuholen. Das derzeitige Fahrzeug ist ordentlich in die Jahre gekommen und wird wohl nicht mehr lange durchhalten. Wegen der Lebensmittelkühlung kostet ein neues Fahrzeug stolze 80.000,-- €. Die Hälfte des Betrages übernimmt der Hersteller Mercedes, bleiben noch 42.700,-- €, die finanziert werden müssen. 15.000,-- € kommen vom Bundesverband der Tafeln aus dem Erlös der Lidl Pfandspende. Den Rest muss das DRK selbst aufbringen. „Die Tafelläden sind seit jeher auf Spenden angewiesen“, sagt DRK-Kreisverbandspräsident Simon Blessing, „da kommt die großzügige Spende von Endress und Hauser gerade recht“, freut sich der Präsident. Seit der Ukraine-Krise kommen immer mehr Menschen in den Laden, die mit ausreichend Ware versorgt werden müssen. Laut Tafelladenleiter Peter Schiewe hat sich die Zahl der Tafelladenkunden in den letzten Wochen nahezu verdoppelt. „Die steigenden Preise für Lebensmittel und Energie trifft jene besonders hart, die sowieso schon wenig Geld in der Tasche haben, sieht Schiewe einen weiteren Grund für die steigende Zahl der Kunden, „da kann es schon mal vorkommen, dass eine Rentnerin ihren Geldbeutel aufmacht, in dem sich gerade noch sechs Euro finden“. Der Fortbestand des Kirchheimer DRK-Tafelladens am jetzigen Standort in der Max-Eyth-Str. war lange Zeit offen, da sich das Gebäude, der Tafelladen ist in den Räumen einer ehemaligen Apotheke untergebracht, bis vor kurzem noch in Privatbesitz befand. Zwischenzeitlich hat die Stadt Kirchheim das Gebäude erworben. Der Tafelladen soll als wichtiges Angebot der sozialen Daseinsfürsorge der Stadt bis auf weiteres erhalten bleiben. „Wegen der steigenden Preise und Unterhaltungskosten und aufgrund der zahlreichen Mehrkunden, werden wir die Stadt Kirchheim um einen Mietkostenzuschuss bitten“, sagt Präsident Blessing. Klaus Roth, Leiter der Rotkreuzgemeinschaften verweist auf das Beispiel der Stadt Nürtingen. Dort ist der Tafelladen ebenfalls in einem städtischen Gebäude untergebracht und dies sogar völlig mietfrei. (Auszug Berichte Teckbote - Iris Häfner).
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