(rr) Bereits zum vierten Male in Folge soll am 11. Februar mit dem europäischen Tag des Notrufs 112 darauf aufmerksam gemacht werden, dass im Notfall die Rettungskräfte in allen EU-Staaten kostenlos sowohl von Festnetzanschlüssen als auch von Mobiltelefonen (mit SIM-Card) die verantwortlichen Rettungsleitstellen angerufen werden können. In unserem Landkreis landet der Hilfesuchende bei der Integrierten Leitstelle der Feuerwehr und Rettungsdienste Esslingen, welche dann für die weitere Koordination und Entsendung der erforderlichen Rettungsmittel zuständig ist. Sie sorgt auch dafür, dass zur Überbrückung des versorgungsfreien Interfalls die ortsnahen „Helfer vor Ort“, auch First Responder genannt, mit großem Erfolg zum Einsatz gebracht werden.
„Auch bei Unfällen im Haushalt und im Privatbereich ist es das Ziel vom Deutschen Roten Kreuz, so schnell wie nur möglich zu helfen“, so Andreas Schober, Kreisbereitschaftsleiter beim DRK-Kreisverband Nürtingen-Kirchheim/Teck e.V.“, anlässlich des „Tages des Notrufs“ am 11. Februar. Die Grundlage für eine schnelle und fachkompetente Hilfe ist, dass die Notrufnummer 112 überall bekannt ist.
Gerade im Notfall gilt: Je früher die Hilfe, desto besser die Chance. Zwischen Alarmierung bei einem Notfall und dem Einreffen des Rettungsdienstes vergehen trotz Blaulicht und Martinshorn einige Minuten - das Freie Intervall. „Durch den Einsatz von ortsansässigen Helfern vor Ort kann diese wertvolle Zeit besser überbrückt werden - die Lücke in der Rettungskette zwischen ausgebildeten Laien, die Erste Hilfe leisten, und dem Eintreffen des Rettungsdienstes wird geschlossen. „So wurden alleine im Einzugsgebiet des DRK Kreisverbandes Nürtingen-Kirchheim/Teck e.V. die derzeit 145 „Helfer vor Ort“ unserer 9 örtlichen Bereitschaften im verghangenen Jahr zu 1.151 Notfällen gerufen. Dies bedeutet eine Zunahme von 24 % zum Vorjahr. Im Rahmen dieser Einsätze konnten sie hierbei 1.066 in Not geratenen Menschen sach- und fachgerecht helfen. Dies bedeutet immerhin eine Steigerung um sage und schreibe von 27,8%“. Ein gutes und leistungsfähiges Rettungssystem“, erläuterte Andreas Schober weiter.
Damit dieses so bleibt, sollte vor dem Anruf kurz überlegt werden, ob man für diesen Fall den ärztlichen Bereitschaftsdienst (Ersatz für den Hausarzt, dessen Praxis zu dem erforderlichen Zeitpunkt nicht geöffnet hat), zu erreichen unter der bundesweit einheitlichen Rufnummer 116 117 benötigt oder einen Notarzt, der in lebensbedrohlichen Fällen, wie zum Beispiel Herzinfarkt, Schlaganfall und schweren Unfällen Hilfe etc. leistet. Diesen erreichen sie unter der europaweiten einheitlichen Rufnummer 112.