· Pressearchiv 2018

Asthma - Wenn atmen zur Qual wird

08.03.2018/Roland Rath) Das das Thema: Asthma – wenn Atmen zur Qual wird, auf ein breites Interesse stößt, zeigte der sehr gut belegte Ausbildungsraum vom Deutschen Roten Kreuz, Bereitschaft Großbettlingen. Dr. med. Jan Steinborn, Internist und Facharzt für Allgemeinmedizin in Großbettlingen verstand es, die Gäste in einer sehr verständlichen Sprache in kürzester Zeit in seinen Bann zu ziehen. Im Rahmen seines Vortrages klärte er über die möglichen und vielseitigen Ursachen und Risikofaktoren, welche zu Asthma führen können sowie über aktuelle Behandlungsmöglichkeiten auf.

Dass die Organisatoren der bereits traditionell stattfindenden "Großbettlinger Informationsveranstaltungen" der Sozialarbeit des Deutschen Roten Kreuzes, Kreisverband Nürtingen-Kirchheim/Teck e.V. unter Leitung von Erich Hogen (Kreissozialleiter) und Frank Schaich, Bereitschaftsleiter bei der DRK Bereitschaft Großbettlingen mit der Auswahl des Themas sowie des Referenten mal wieder den „Nagel auf den Kopf“ getroffen haben, das zeigte sich deutlich an dem gut besetzten Ausbildungsraum und der Anzahl der Gäste. Statistisch gesehen, ist bedauerlicherweise Asthma bereits für fast 5 % der Erwachsenen und 7 bis 10% der Kinder und Jugendlicher Grund dafür, dass sie ihren Hausarzt aufsuchen müssen oder sich bereits in ärztlicher Behandlung befinden. Man könnte fast annehmen, dass dieses Krankheitsbild in Deutschland auf dem „Vormarsch“ ist. In einer sehr verständlichen Sprache klärte Dr. med. Jan Steinborn, Internist und Facharzt für Allgemeinmedizin in Großbettlingen unter anderem darüber auf, dass bei Asthmatikern in der Regel eine ständige Entzündungs- und Abwehrbereitschaft in den unteren Atemwegen (Bronchien und Bronchiolen), die durch bestimmte Einflüsse noch verstärkt werden können, herrscht. In diesem Zusammenhang machte auf die möglichen Ursachen, wie zum Beispiel: allergischem, nicht-allergischem Asthma und einer polygen vererbten Veranlagung aufmerksam. In diesem Zusammenhang wurde beobachtet, dass Kinder, deren beide Eltern von allergischem Asthma betroffen sind, ein 60- bis 80-prozentiges höheres Risiko, an Asthma zu erkranken, haben. möglichen Behandlungsmethoden, wie zum Beispiel: Behandlung akuter Symptome durch Medikamente, Hyposensibilisierung und einer spezifischen Immuntherapie. Am einfachsten wäre es natürlich bei einem allergischen Asthma den Allergenen, wie zum Beispiel: Pollen (Heuschnupfen), Hausstaubmilben, Tierhaaren, Schimmelpilze, Nahrungsmittel und viele mehr, aus dem Wege zu gehen. Doch so einfach ist das im täglichen Leben nicht. aufmerksam. Abschließend und fast in einem Nebensatz versteckt, machte Dr. med. Jan Steinborn noch darauf aufmerksam, dass Kinder, welche im ländlichen Raum mit Kontakt zu Tieren aufwachsen oder ganz einfach noch „draußen im Dreck“ spielen dürfen, statistisch gesehen, seltener an Asthma erkranken. Sollte uns dieser Satz, auch zum Wohle unserer Kinder, eigentlich nicht zum Nachdenken bewegen. Mit einem langanhaltenden Beifall bedankten sich die Zuhörer bei Dr. med. Jan Steinborn für seinen sehr kurzweiligen und verständlichen Vortrag. Wie versprochen, wurde nun die etwas länger dauernde Fragerunde eröffnet. Fragen über Fragen und alle wurden ausführlich durch Dr. med. Jan Steinborn gerne und persönlich beantwortet. Am Ende der "Großbettlinger Informationsveranstaltungen" bedankten sich Erich Hogen und Frank Schaich bei Dr. med. Jan Steinborn mit einem kleinen Gastgeschenk und bei allen Teilnehmern und im Hintergrund tätigen Protagonisten, welche trotz der bestehenden Grippewelle den Weg nach Großbettlingen gefunden haben. Anfragen richten Sie bitte per E-Mail an:
Anja Heidler-Michalec
Koordinatorin Ehrenamtliche Sozialarbeit
anja.heidler.michalec[at]kv-nuertingen.drk[dot]de Erich Hogen – Kreissozialleiter - erich.hogen[at]kv-nuertingen.drk[dot]de
Frank Schaich – Bereitschaftsleiter – f.schaich[at]freenet[dot]de