(rr) Am 20. September war es soweit. Die Bereitschaft Wendlingen vom Deutschen Roten Kreuz, Kreisverband Nürtingen-Kirchheim/Teck e.V. feierte ihre 75jähriges Jubiläum gleichzeitig mit dem „DRK-Helfertag“ auf dem Marktplatz in Wendlingen. Steffen Weigel, Bürgermeister von Wendlingen, und Rolf Siebert, Vorsitzender beim DRK Kreisverband, sprachen in Grußworten ihre Anerkennung aus.
In seinem Grußwort zeigte Bürgermeister Steffen Weigel beeindruckend die Vielseitigkeit der Aufgaben, welche von der DRK Bereitschaft Wendlingen erfüllt werden, auf. Er machte deutlich, dass zum ursprünglichen Anspruch des „Erfinders“ und Gründers vom Roten Kreuz, Henry Dunant, Kriegsnot möglichst weltweit zu lindern, über die vergangenen Jahrzehnte zahlreiche neue Aufgaben hinzugekommen sind. Er sagte abschließend: „Ich bin froh über dieses Engagement“.
Rolf Siebert, Vorsitzender beim DRK Kreisverband Nürtingen-Kirchheim/Teck e.V. griff umgehend dieses Wort auf und machte deutlich, dass die Einsatzkräfte des Kreisverbandes am 16. September durch die Zufuhr von Feldbetten, deren Aufbau, der Einrichtung einer vorläufigen Notunterkunft und Erstverpflegung mit einem warmen Essen von ca. 340 ankommenden Flüchtlinge in Esslingen ihre Vielseitigkeit aktiv unter Beweis gestellt haben und dies, binnen 5 Stunden. Er sagte: „Die Ehren- und Hauptamtlichen haben hierbei ganze Arbeit geleistet, ohne wenn und aber“. Unser Ziel ist Helfen und Menschlichkeit. Wir sind neutral und unterscheiden nicht nach Hautfarbe oder Religion. Für uns zählt nur der Mensch“.
Nach dem „erfolgreichen“ Fassanstich durch Bürgermeister Weigel und dem Aufspielen der Musikkapelle Wendlingen konnte festgestellt werden, dass wohl in vielen Küchen an diesem Tage nicht gekocht wurde, sondern man einfach zum Essen oder Kaffeetrinken die Hocketse besuchte. Den kleinen Spaziergang davor oder danach nutzen auch viele Besucher sich über die Vielseitigkeit der Arbeit des Roten Kreuzes an den Info- und Ausstellungsständen im Rahmen des DRK-Helfertages ausführlich zu informieren. Das schöne Wetter – ob es an der Musikkapelle oder an der Idee von Henry Dunant lag, keiner konnte es mir sagen. Sicher ist nur, die letzten Besucher verließen die Hocketse erst mit dem Einbruch der Dunkelheit.