· Pressearchiv

Welt-Erste-Hilfe-Tag am 12. September 2020. DRK rät zu Auffrischung der Erste-Hilfe-Kenntnisse alle zwei Jahre

Foto: Markus Brändli

Im Notfall Erste Hilfe zu leisten, kann Leben retten. Doch die Kenntnisse vieler Menschen über mögliche Hilfsmaßnahmen sind oft veraltet.

 „Wir raten daher insbesondere Autofahrerinnen und Autofahrern, alle zwei bis drei Jahre die eigenen Erste-Hilfe-Kenntnisse in einem Kurs aufzufrischen“, sagt DRK-Kreisgeschäftsführer Klaus Rau, anlässlich des Welt-Erste-Hilfe-Tages am 12. September 2020.

„Viele absolvieren zur Führerscheinprüfung einen Erste-Hilfe-Kurs und beschäftigen sich dann nie wieder mit dem Thema. Das reicht jedoch nicht aus und die Folgen können fatal sein. Gerade im Straßenverkehr sollte man auf Notsituationen vorbereitet sein und wissen, wie man schnell helfen kann – über das Absetzen des Notrufs 112 hinaus.Zu wissen, was in Notsituationen zu tun ist kann Leben retten.

Jeder und jede kann in die Situation geraten, Erste Hilfe leisten zu müssen – ob im Straßenverkehr, beim Sport oder im Privathaushalt. Bis der Rettungswagen eintrifft, vergehen meist mehrere Minuten. Vor allem in lebensbedrohlichen Situationen kommt es gerade in diesen ersten Minuten nach einem Unfall auf die Ersthelfenden vor Ort an, zum Beispiel um Blutungen zu stoppen, Bewusstlose in die stabile Seitenlage zu legen, um sie vor dem Ersticken zu bewahren oder bei Herzstillstand eine Wiederbelebung durchzuführen. „Wir appellieren daher an die Verantwortung aller, die eigenen Erste-Hilfe-Kenntnisse regelmäßig aufzufrischen“, sagt Rau weiter.

Viele Menschen hätten Angst davor, Wiederbelebungsmaßnahmen an einer betroffenen Person durchzuführen. Genau deswegen seien die praktischen Wiederholungen solcher Kompetenzen so wichtig, erklärt DRK-Kreisausbildungsleiterin Anita Dropulic: „Sie helfen dabei, die Scheu zu überwinden, etwas falsch zu machen. In den Schulungen kann man sich in Ruhe auf eine Notsituation vorbereiten und dann im Ernstfall dazu beitragen, dass die betroffene Person bestmöglich versorgt wird und dadurch bleibende Schäden verhindert oder verringert werden. Auch in Zeiten der Corona-Pandemie ist Erste Hilfe weiterhin möglich. Um eine Ansteckung zu vermeiden, sollten Mund und Nase der hilfebedürftigen Person mit einem Tuch abgedeckt und auch das eigene Gesicht geschützt werden. Den Notruf 112 anzurufen und die betroffene Person zu beruhigen, ist eine wichtige Hilfeleistung und auch auf Distanz möglich“.

Informationen zur Erste-Hilfe-Ausbildung und eine Übersicht über die Kurse des DRK finden Sie hier auf dieser Homepage.