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Mentoren im Dauereinsatz

Auch in der Nürtinger Philipp-Matthäus-Hahn Schule stehen tägliche Corona Selbsttests auf dem Stundenplan. Wie´s richtig geht erklären die Mentoren des DRK–Kreisverband Nürtingen-Kirchheim/T. Foto: Markus Brändli

Immer mehr Schulen bitten DRK um Hilfe bei der Umsetzung des Testkonzepts.

(Nicole Mohn) Kommende Woche kehren die Schüler in Baden-Württemberg in den Präsenzunterricht zurück – zumindest im Wechselbetrieb. Selbsttests sollen dabei für mehr Sicherheit im Klassenzimmer sorgen. Seit Tagen stehen beim DRK Kreisverband Nürtingen-Kirchheim/Teck deshalb die Telefone nicht mehr still: Schulen aus dem gesamten Verbandsgebiet fragen beim Kreisverband um Unterstützung bei der Umsetzung der Testkonzepte nach. 50 ehrenamtliche Mentoren hat der DRK –Kreisverband Nürtingen-Kirchheim in den vergangenen Wochen ausgebildet, um in Schulen und Institutionen SchülerInnen und das Lehrpersonal im korrekten Umgang mit den Selbsttests zu unterweisen. Auch in den Bereitschaften wurden weitere Ehrenamtliche ausgebildet, um bei den Schulungen zu unterstützen. Seit sich das neue Angebot herumgesprochen hat, stehen beim DRK- Kreisverband die Telefone nicht mehr still. Sei es über die Geschäftsstelle in Nürtingen oder direkt bei den Bereitschaften vor Ort, überall gehen die Anfragen ein. Selbst über das Verbandsgebiet hinaus werden die Einsätze der Mentoren nachgefragt. „Wir versuchen aktuell für jede Anfrage einen geeigneten Termin zu finden“, sagt Madeleine Sonntag, die beim Kreisverband im Bereich Bereitschaftsarbeit/ Katastrophenschutz zuständig ist. Inzwischen ist die Liste auf über 30 Schulen angewachsen, die um Hilfe bei der Umsetzung der Schnelltest-Pflicht gebeten haben. „In einigen Schulen sind wir auch mehrfach vor Ort“, heißt es seitens des DRK. Bis zu 120 Lehrkräfte sind es mitunter, die an einer Schule in der korrekten Nutzung der Nasaltests unterwiesen werden. Einige Einrichtungen wie die Albert-Schäffle-Schule und die Fritz-Ruoff-Schule in Nürtingen unterstützt das DRK Nürtingen-Kirchheim bereits seit mehreren Wochen im Bemühen, den Schulalltag unter Pandemie-Bedingungen zu stemmen. Unter anderem übernahmen Kräfte des Roten Kreuzes die Testung der Lehrer und der Abschlussklassen. Hilfe, die von den Schulen dankend angenommen wird. So auch an der Fritz-Ruoff-Schule auf dem Nürtinger Säer. Rektorin Silvia Blankenhorn und ihr Kollegium spricht den Helfern ein großes Lob aus: „Wir sind so froh, dass uns das DRK unterstützt“, bedankt sie sich. Da die beruflichen Schulen zum Start der Selbsttests nicht genügend Testsets zur Verfügung haben, wird der DRK-Kreisverband die Testungen von Belegschaft und Abschlussklassen zunächst fortsetzen. Und dies, obwohl es derzeit keine Berechtigungsscheine für Lehrer mehr gibt und die Kostenübernahme nicht vollends geklärt ist. „Wir können und wir werden die Schulen nicht im Stich lassen“, versichert DRK-Kreisgeschäftsführer Rafael Dölker.