(rr) Die Frage, "Zeltaufbau, warum sollen wir das Üben" wäre ja als solches erlaubt, denn die Einsatzkräfte des Katastrophenschutzes vom Deutschen Roten Kreuz beherrschen dies "im Schlaf". Nur, in den Abendstunden des 19. April 2016 sah man im neuen Katastrophenschutz-Zentrum Owen des DRK Kreisverbandes Nürtingen-Kirchheim/Teck e.V. bei den Einsatzkräften unserer DRK Bereitschaft Nürtingen nur in "gespannte Gesichter".
Im Rahmen des Ausbildungsabends wurde das etwas andere Zelt - ein multiplex plus, System 6070 - mit einer Stellfläche von 6 x 12 Meter, einer Firsthöhe von 3,60 m und einem Gesamtgewicht von ca. 800 kg unter der fachkundigen Anleitung von David Kaiser (Zeltbaumeister) und Uwe Bantleon (stv. Kreisbereitschaftsleiter) zum ersten mal zur Probe aufgebaut.
Ein nicht alltäglicher Ausbildungsabend begann damit, dass ca. 800 kg Zelt verladen werden wollten. Nur gut, dass von einem Teil der Einsatzkräfte schon gut vorgearbeitet war. Das "Zeltgestelle" befand sich bereits auf einem entsprechenden "Wagen" hierfür, das nicht gerade als leicht zu bezeichnete Zubehör in fahrbaren Alukisten und einmal mehr zahlte es sich aus, dass der Gerätewagen unserer Bereitschaft Nürtingen mit einer Hebebühne ausgestattet ist.
So weit, so gut. In Owen angekommen begann die eigentiche Arbeit. Die Aufbausystematik für dieses Zelt wurde ausführlich erklärt und hierbei drei von vier "Zeltfeldern" Schritt für Schritt in ca. 3 Stunden aufgebaut. So fast ganz nebenbei wurde natürlich dies alles fein säuberlich von Miriam Kaiser per Bilder dokumentiert. Zu einem späteren Zeitpunkt soll mit Hilfe dieser Dokumentation eine Aufbauanleitung erstellt werden. Gerne hätte man ja das Zelt, welches künftig im Bereich des Katastrophenschutzes schwerpunktmäßig für länger andauernde Betreuungs- und Verpflegungseinsätze vorgesehen ist, natürlich ganz aufgebaut. Doch die Zeit drängte. Am Folgetag waren Handwerksarbeiten terminiert. Aus diesem Grunde mußte das Zelt noch am gleichen Abend (besser gesagt: in der gleichen Nacht) wieder abgebaut werden.
So ging dieser Ausbildungsabend zu sehr später Stunde und mit vielen neuen Zeltaufbauerfahrungen zu Ende und eins dürfte sicher sein: in eine "Muckibude" wollte an diesem Abend sicherlich keiner mehr.