· Pressearchiv 2017

Das 66. Wendlinger Vinzenzifest ist nun auch schon wieder Geschichte

(27.08.2017/Roland Rath) „Das 66. Wendlinger Vinzenzifest, verbunden mit dem 43. Egerländer Landestreffen ist nun auch schon wieder Geschichte und die Reinigungs- und Aufräumarbeiten können beginnen“, sagte Torsten Stutz, Bereitschaftsleiter bei der Bereitschaft Wendlingen vom Deutschen Roten Kreuz, Kreisverband Nürtingen-Kirchheim/Teck, welche die sanitätsdienstliche Betreuung dieses Festes durchgeführt hat, im Rahmen eines Gespräches.

Er sagte weiter: „das Vinzenzifest kann als solches auf eine 300-jährige Tradition zurückblicken und wird seit 1952 als größtes Brauchtumsfest in Baden-Württemberg gefeiert. Seit der Neuausrichtung im Jahre 2010 wird dieses Fest von den örtlichen Vereinen und Organisationen getragen und hat sich dadurch zum Stadtfest entwickelt. Fast genauso traditionell wird die sanitätsdienstliche Betreuung des Vinzenzifestes durch die ehrenamtlichem Einsatzkräfte der DRK Bereitschaft Wendlingen sichergestellt. So auch (natürlich) in diesem Jahr. 15 Einsatzkräfte sorgten fast unsichtbar dafür, dass die vielen Besucher unbeschwert feiern konnten“. Weitere 45 ehrenamtliche Einsatzkräfte sorgten am Stand 13 bei der Lauterschule für das leibliche Wohl der Besucher. Im Einsatztagebuch wurde dazu nüchtern festgehalten: Sanitätsdienstliche Festbetreuung
  • 5 fach- und sachgerechte sanitätsdienstliche Hilfeleistungen.
  • 01 Transporte in eine Klinik
  • 15 ehrenamtliche Einsatzkräfte verteilt auf 2 Festtage und 3 Schichtdiensten
  • 168 ehrenamtliche Einsatzstunden, ohne Vor- und Nachbereitungszeiten
Stand 13 – Verpflegung
  • 45 ehrenamtliche Einsatzkräfte verteilt auf 2 Festtage und 3 Schichtdiensten
  • 320 ehrenamtliche Einsatzstunden, ohne Vor- und Nachbereitungszeiten
Aber nun der Reihe nach.  Obwohl die sanitätsdienstliche Betreuung des größten zweitägigen Wendlinger Festes inklusive des dazugehörenden Festumzuges sowie der „Verpflegungseinsatz“ am Stand 13 ja schon Tradition hat, will alles immer wieder auf das Neue vorbereitet werden. Aus diesem Grunde finden bereits Wochen, wenn nicht gar Monate vor dem „großen Ereignis“ die ersten Planungsbesprechungen auf allen Ebenen statt. Daraufhin erfolgt die Personal- und Materialplanung. Ebenso muss sichergestellt sein, dass im Bedarfsfalle Rettungsmittel ohne Behinderungen den „Ort des Geschehens“ zu jeder Zeit erreichen können. Kurz vor dem Fest werden dann noch Dienst- und Einsatzpläne erstellt und entsprechend verteilt. Nichts wird dem Zufall überlassen und dann, jeder kennt es von Ostern her, ganz plötzlich steht der Termin vor der Tür. Das benötigte Equipment und dies ist nicht gerade wenig, wird verlastet und vor Ort aufgebaut. Am 26.08. pünktlich um 17:00 Uhr war es dann soweit, der Dienstbetrieb vor Ort konnte aufgenommen und am 27.08.2017 „fast“ pünktlich wieder beendet werden. Den Besuchern sind die Einsatzkräfte, wenn überhaupt, nur bei ihren „Kontrollgängen“ oder beim Besuch des Verpflegungsstandes aufgefallen. Natürlich musste noch abgebaut, dass Equipment entsprechend gereinigt und wieder eingelagert werden. Die Stunden der Vor- und Nachbereitung sind, so die Aussage von Yvonne Sigler, Bereitschaftsleiterin der DRK Bereitschaft Wendlingen, natürlich nicht erfasst. Es dürften aber locker sicherlich nochmals über 70 ehrenamtliche Stunden werden. „Aus diesem Grunde dürfen wir uns an dieser Stelle bei allen ehrenamtlichen Einsatzkräften sowie deren Familien, denn diese mussten ja während des Dienstes auf ein Familienmitglied verzichten, recht herzlich für das gelebte soziale Engagement bedanken“, sagte abschließend Yvonne Sigler und Torsten Stutz. Unterstützt wurden die „Wendlinger“ durch je eine Einsatzkraft der DRK Ortsvereine Aichwald, Esslingen, Köngen vom DRK Nachbarkreisverband Esslingen und der Bereitschaft Neckartenzlingen vom DRK Kreisverband Nürtingen-Kirchheim/Teck e.V. . Apropos Einsatzequipment: Beim Besuch der Sanitätsstation in der Unterboihinger Straße trauten wir unseren Augen nicht. Was wir sahen, dass erinnerte uns an eine TV-Kindersendung und böse Zungen sagen: auch so manche Schwiegermutter hätte ein solches Teil. Weiteres hierzu berichten wir natürlich gerne hier in Kürze – einfach mal so ab und zu „reinsehen“.