(rr) Um für den Ernstfall gerüstet zu sein und um weitere Verantwortung im Einsatzfall übernehmen zu können, nahmen 16 DRK-Einsatzkräfte aus den DRK Kreisverbänden Nürtingen-Kirchheim/Teck und Reutlingen an der 40 Unterrichtseinheiten umfassenden Ausbildung zum Gruppenführer teil. Nun gilt es, allen Teilnehmern für die noch anstehende schriftliche-, mündlich- und praktische Abschlussprüfung, die Daumen zu drücken.
Am 15. April war es soweit. Das erste Ausbildungswochenende begann. Uwe Bantleon, stellv. Kreisbereitschaftsleiter und Ausbilder beim DRK Kreisverbänden Nürtingen-Kirchheim/Teck und zugleich Lehrgangsleiter begrüßte Fred Weingardt, stv. Kreisgeschäftsführer DRK Kreisverband Dortmund sowie Abteilungsleiter Nationale Hilfsgesellschaft, als Fachreferent (er ist eigentlich ja schon Halbschwabe und hat bei uns eine Dauerkarte) und alle 16 Teilnehmer/innen in den neuen Räumlichkeiten des DRK Katastrophenschutz-Zentrum Owen. Ohne „viel Federlesen“ ging es ans Werk und die so einfach klingenden Themen:
- Organisatorische Rahmenbedingungen auf der Ebene des Gruppenführers
- Führen auf Ebene des Gruppenführers - Führungsmittel ("ToolBox") für Unterführer
- Sicherheit und Risikomanagement
- Führen in belastenden Einsätzen und
- Führen in besonderen Einsatzlagen
wurden durch Fred Weingardt anschaulich sowie ausführlich und verständlich vermittelt. Spätestens nach der ersten Unterrichtseinheit war jedem klar. Das ist Lehrstoff mit einem gesteigerten Anforderungsprofil und der Möglichkeit, endlich mal wieder „Hausaufgaben“ machen zu dürfen. Nach diesen ersten 20 Unterrichtseinheiten konnte sich auch fast jeder wieder an den Klang seiner „Schulklingel“ erinnern und wusste plötzlich auch wieder, warum man sich auf das „Pause klingeln“ immer so gefreut hat.
Das zweite Ausbildungswochenende begann am 22. April 2016. Uwe Bantleon hatte die ehrenvolle Aufgabe nach einer Kurzwiederholung ausgewählter Inhalte aus dem ersten Ausbildungswochenende die Themen:
- Standardeinsatzregeln Technik und Sicherheit
- Erkundungsübung
- Führen in besonderen Einsatzlagen
- Spezielle Standardkonzepte Betreuung
- Standardeinsatzregeln Rettungshunde
- Spezielle Standardkonzepte Sanitätsdienst
- Schnittstellen
den 13 verbliebenen „Schülerinnen und Schülern“ schmackhaft zu machen. Die fehlenden 3 Teilnehmer hatten an diesem Wochenende keine Zeit, können den Teil 2 aber jederzeit nachholen. Als Besonderheit und Highlight konnte am Samstagnachmittag die Erkundungsübung angesehen werden. Es galt bei Einer von Zwei Erkundigungen unter anderem vor Ort zu prüfen, ob die Teckhalle in Owen für die Einrichtung einer Notunterkunft geeignet wäre. Die Teilnehmer wurden hierzu in zwei Gruppen aufgeteilt und machten sich auf den Weg. Vor Ort galt es, den Hausmeister (er wusste natürlich Bescheid) ausfindig zu machen und darum zu bitten, die Halle und ihre Aufteilung zu zeigen und die Halle begehen zu dürfen. Im Anschluss daran wurden Vorschläge zur einsatzbezogenen Verwendung der Halle erarbeitet und im Plenum vorgestellt. Nach weiteren 20 Unterrichtseinheiten war auch dieses Wochenende geschafft.
Die Erwartungshaltung eines Schwabens:
„mehr mit nach Hause nehmen zu können als mitgebracht zu haben“
konnte durch die Ausgabe der Lehr- und Unterrichtsunterlagen voll erfüllt werden. Jetzt gilt es für die Teilnehmer, sich den vielen Vorschriften, Dienstvorschriften und Gesetze sowie dem Erlernte nochmals anzunehmen und sich auf die noch anstehende schriftliche-, mündlich- und praktische Abschlussprüfung vorzubereiten.
Wir drücken allen hierfür die Daumen – ihr schafft das schon oder auch: „Yes We Can“.